Lernzeit…?
Zeit spielt in unserem Alltag eine wichtige Rolle.
Das kennen wir alle: Je nachdem, was wir machen, verläuft Zeit für uns manchmal schnell und manchmal langsam.
Lernzeit und das Zeitgefühl unserer Kinder
Zeit ist unsichtbar. Je mehr Erfahrungen Kinder sammeln, desto eher wird sie fassbar.
Passen Lernzeit und Kinder zusammen? Ja klar! Kinder erleben Zeit aber etwas anders als wir.
Sie leben im Hier und Jetzt. Ihr Zeitgefühl ist anders ausgeprägt als unseres. Treffen sie beispielsweise Freund*innen, so vergeht die Zeit für sie besonders rasch. Müssen sie ihre Hausaufgaben erledigen, auf etwas warten oder im Haushalt mithelfen, so vergeht die Zeit wie im Schneckentempo. Ja klar, wir kennen das auch! 🙂 Indem wir uns dessen bewusst sind, wissen wir bereits im Vorhinein, dass die zwei Stunden mit unserer besten Freundin flugs vergehen werden, hingegen die zwei Stunden in einem langweiligen Vortrag sich wie ein Kaugummi ziehen werden. Der Unterschied: Wir Erwachsenen wissen das im Vorhinein, können uns darauf einstellen und unsere verfügbare Zeit besser ein- & abschätzen.
Also:
- Je jünger Kinder sind, desto mehr Unterstützung brauchen sie bei der Organisation ihrer Aufgaben, um nicht bis zum Abend „sitzen“ zu müssen bzw. damit sie nicht die Lust daran verlieren!
- Je älter Kinder werden, desto besser können sie ihre verfügbare Zeit einschätzen. Denn mit zunehmendem Alter wird Zeit greifbarer: Ob beim Lernen, beim Warten auf den Bus, beim Filmschauen oder Nudelnkochen – je öfter erlebt, desto besser ist Zeit fassbar und kann Zeit richtig eingeschätzt werden.
Bis Kinder ein Zeitgefühl entwickeln, brauchen sie unsere Anleitung.
Lernzeit-Management durch deine Hilfe
Als Erwachsene sorgen wir dafür, unsere Kinder an ihre Aufgaben zu erinnern und ihnen mitzuteilen, wie lange sie dafür brauchen bzw. wie viel Zeit ihnen dafür zur Verfügung steht. Dabei nützt es nichts zu sagen: „Du hast in einer Woche den Test.“, oder „In 3 Wochen ist dein Deutsch-Referat, vergiss das nicht!“ Es ist wichtig, ihnen zusätzliche Hilfestellungen zu geben, damit sie rechtzeitig damit beginnen und sich stückchenweise darauf vorbereiten können.
Vielleicht klappt ja das selbständige Einteilen der täglichen Hausaufgaben schon ganz gut für dein Kind. Vorbereitungen für längerfristige Aufgaben nehmen jedoch einen längeren Zeitraum in Anspruch. Rechtzeitig daran gedacht, kannst du deinem Kind dabei helfen, die Mega-Aufgabe in kleine verdauliche Stücke zu teilen.
Lernzeit für dein Kind greifbar machen
Beachte diese drei Tipps, womit du die verfügbare Lernzeit für dein Kind greifbar machen kannst. Sie unterstützen es, sich besser zu organisieren und zu motivieren.
Deinem Kind hilft es, wenn es möglichst regelmäßig zur selben Zeit arbeitet und ihm Zweck und Ziel der Aufgaben klar sind:
ZWECK
- Besprich von Anfang an alles mit deinem Kind. Hole es ins Boot, denn ihr seid ein Team!
- Frage es nach seinen Aufgaben und warum es sie erledigen soll.
- Sprecht darüber, was warum erledigt wird.
- Erinnere dein Kind über vergangene Erfolge und über einen positiven Ausblick.
- Lobe und motiviere dein Kind! Sprich darüber, wie fleißig es ist.
ZIEL
- Legt gemeinsam fest, was am Ende der Woche und am Ende des Tages erledigt sein soll.
- Beispiele
- ein fertig gestelltes Referat
- der Überblick über Vokabel,
- die Lernwörter in Deutsch.
- Beispiele
- Vereinbart für das Ende jeder Woche ein kleine Belohnung.
ZEIT
- Verhandelt und besprecht am besten am Anfang der Woche die Tage und Zeitfenster, wann die Hausaufgaben erledigt werden und es möglich ist, zu üben.
- Macht einen Zeitplan: Haltet fest, wann gearbeitet wird.
- Wochenplan
- Tagesplan
- Lesen: etwa 15 – 20 Minuten pro Tag
- Hausaufgaben
- Lernwörter
- Lernen für Tests & Schularbeiten
Beachte dabei: Wann ist dein Kind am ehesten motiviert? Tipp: Ihr könntet etwa die Wochentage Montag bis Freitag vereinbaren, am Wochenende lest ihr gemeinsam in eurem Familienbuch.
Du hast jetzt noch ein „Aber“ auf den Lippen…
…Du meinst, dein Kind und Hausaufgaben passen aber nicht zusammen? Erfahre hier, wie es schafft, seine Hausaufgaben besser zu erledigen: Mit Leichtigkeit zur fertigen Hausaufgabe.

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Bis zum Ende der Volksschule/Grundschule sollten Kinder die Uhrzeit lesen und verstehen können. Hat dein Kind noch immer Probleme damit, die Uhrzeit lesen zu können? Ich beruhige dich! Es geht nicht wenigen Kindern so. Lernspiele rund um das Thema UHR und rund um das Thema ZEITGEFÜHL ENTWICKELN unterstützen dein Kind. Schau mal hier, Ravensburger bietet dazu Spiele an: Zeitgefühl bei Kindern durch spielen stärken