Von der Aufmerksamkeit deines Kindes kannst du manchmal nur träumen. Du sagst etwas, dein Kind zeigt keine Reaktion. Oder du nimmst dir vor, ganz vorsichtig ein schwieriges Thema anzusprechen, doch du findest einfach nicht den Draht zu deinem Kind.
Hier erfährst du, woran das liegt und wie es besser werden kann. Wie schaffst du es, den Sender-Empfänger-Kanal zwischen dir und deinem Kind (wieder-) herzustellen und seine volle Aufmerksamkeit zu bekommen?
Die Aufmerksamkeit deines Kindes - warum hört es dir nicht zu?
Dein Kind ist beschäftigt
Dein Kind hat etwas Wichtiges zu erledigen oder zu tun. Es hört dich einfach nicht. Je jünger Kinder sind, desto vertiefter sind sie in ihre Aktivitäten. Du kannst das etwa beim Legospielen beobachten: Während dein Kind baut, presst es leicht seine Zunge zwischen den Lippen hervor, summt vor sich hin oder spricht mit sich selbst. Es denkt nach, geht auf in seiner Arbeit, der Fokus ist ganz und gar bei seiner neuen Kreation. Vielleicht baut es sogar nach Anleitung? Umso mehr ist es dabei konzentriert, die Schritt-für-Schritt Anleitung zu befolgen, sein Gehirn muss sich vollends konzentrieren.
Weitere Gründe dafür, dass dein Kind beschäftigt ist und es daher schwierig ist für es, dir sofort zuzuhören sind das freie Spiel mit anderen, basteln, lesen, schreiben, rechnen, Sport.

Dein Kind ist nicht daran interessiert, was du sagst
Je älter Kinder werden, desto öfter sprechen wir sie an, wenn wir etwas von ihnen wollen: Es ist Zeit, das Zimmer aufzuräumen, den Tisch zu decken, die Hausaufgaben zu machen, die Zähne zu putzen oder sich anzuziehen. Das sind allesamt Aufgaben, die extrem nervig sind. Für die meisten Kinder zumindest. Natürlich reagieren manche Kinder erst einmal nicht darauf, so à la: Wenn ich nicht antworte, so brauche ich das nicht zu erledigen. Oder: Wenn ich jetzt nicht antworte, vielleicht entgehe ich dieser lästigen Aufgabe
Aufmerksamkeit & die Entwicklung deines Kindes
Im Kleinkindalter bis zum frühen Kindergartenalter werden das Selbstkonzept und die Regelbewusstheit von Kindern entwickelt. Reden auf Augenhöhe ist bei jüngeren Kindern also umso wichtiger, denn nur so verstehen sie leichter. Kinder haben bis etwa 5 Jahre noch kein Selbstverständnis dafür, sofort zu reagieren, wenn sie jemand anspricht. Das kannst du etwa gut beobachten, wenn sie in diesem Alter nicht grüßen. Falls dir Grüßen wichtig ist, so ist es dir sicherlich unangenehm, wenn dein Kind einen Gruß nicht erwidert. Sei dir hier bitte bewusst: Auf einen Gruß zu reagieren bzw. darauf zu antworten, ist in jungen Kinderjahren einfach noch nicht automatisiert.
Dein Kind ist frustriert
Dein Kind will nicht hören, da es frustriert ist. Gerade im stressigen Alltag übersehen Erwachsene oft, dass zu Hause teilweise nur das Mindestmaß an Kommunikation stattfindet. Während der Woche kann es in Familien also durchaus vorkommen, dass nur Erledigungen und To-Dos besprochen werden, hingegen treten ausgelassene, fröhliche und liebevolle Gespräche in den Hintergrund. Dein Kind nimmt wahr, dass es „immer nur“ angesprochen wird, wenn es sich Kritik anhören muss oder etwas zu erledigen hat, also wenn es zum Beispiel Zähneputzen, sich anziehen oder die Hausaufgaben machen muss. Mit der Zeit schaltet es auf Durchzug. Es hört im wahrsten Sinne des Wortes nichts mehr.
Bitte achte darauf, dass du mit deinem Kind nicht nur sprichst, wenn du was von ihm willst. Beachte: Reden auf Augenhöhe macht hier besonders Sinn! Dein Kind fühlt sich wohl und hört dir zu, wenn es weiß, dass du auch an ihm, seinen Bedürfnissen und Interessen teilhaben möchtest.
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Machst du dir schon am Wochenende Sorgen um die nächste Woche? Graut deinem Kind jeden Tag vor seinen Hausaufgaben?
Deine 3 Wege für mehr Aufmerksamkeit von deinem Kind
Weg #1: Direkt ansprechen
➜ Sprich dein Kind direkt an: Stelle Augenkontakt her, sprich mit ihm auf Augenhöhe, bringe dein Anliegen hervor. Halte dich dabei kurz und bringe zum Schluss kurz & bündig hervor, was du nun von ihm möchtest.
Weg #2: Gespräch vereinbaren
➜ Vereinbart einen Zeitpunkt, an dem ihr beide Zeit habt -> zum Beispiel, wenn es darum geht, den Lernpfad für den nächsten Test zu besprechen. Nehmt euch ausreichend Zeit dafür und setzt euch bei einer gemütlichen Tasse Tee zusammen.
Weg #3: Gespräch auf später verschieben
➜ Wenn du bemerkst, dass dein Kind beschäftigt ist oder ihr kurz vor einem Streit steht, so verschiebe euer Gespräch auf später. Habt ihr beide Zeit und ist die Stimmung wieder aufgehellt, so redet ihr euch leichter.
Wie du dein Kind am besten motivierst:
Stell dir vor, dein Kind steht morgens voller Freude auf, ist glücklich, wenn es in der Schule seine Zeit verbringen darf und beginnt am Nachmittag selbständig mit seinen Hausaufgaben.
Glaubst du nicht? Tatsächlich ist das möglich! Lies nach, in diesem Beitrag, und du erfährst, wie: Dein Kind zu motivieren geht gar nicht? Macht nichts. Mit diesen 4 Tipps funktioniert es automatisch.

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