Keine Lust auf Lernen? Mache mit diesen 3 Mama-Hacks aus Lernfrust Lernlust!

Die Mutter von Raffi (9) kann nicht mehr. Sie kommt im Dezember, kurz vor den Weihnachtsferien, zu mir in die Praxis und ist den Tränen nahe. Zwischen Tür und Angel erzählt sie mir, wie schwierig es ist, ihren Raffi zum Lernen zu bewegen.

Ich höre zu. Ich frage nach. Da es eine Randstunde ist, biete ich ihr an, kurz Platz zu nehmen, bevor die beiden heimgehen. Sie erzählt:

Es geht gerade drunter und drüber daheim. Zu viel Stress. Und Raffi müsse noch für den Test lernen, der im Kalender steht. Manuela hat aber gerade zu viel um die Ohren, um sich damit beschäftigen zu können.

Worum es geht beim Test, frage ich. Sie weiß, dass es ein Test in Sachunterricht ist, mehr weiß sie bis dato nicht. Raffi klärt uns auf, dass es um Österreich und die Bundesländer geht.

Wir reden. Nach 15 Minuten gehen die beiden nachhause. Raffi sichtlich erleichtert, Mama Manuela entspannt und zuversichtlich.

Was war?

Manuela wuchs kurz vor Weihnachten alles über den Kopf: Die Überstunden, die Weihnachtsvorbereitungen und da war auch noch der Schlendrian, der sich bei ihr eingeschlichen hatte. So hat sie nun keinen Überblick mehr über die Schulangelegenheiten ihrer Kinder.

Heute weiß sie:

15 Minuten pro Woche helfen, einen Überblick zu bewahren und Stress zu vermeiden. Nur eine Kaffeelänge Zeit an den Schultagen reichen in der prüfungsintensiven Zeit völlig aus, um Lernfrust bei Raffi erst gar nicht aufkommen zu lassen.

Diese 3 Tipps gab ich Manuela im Dezember mit auf den Weg, sie sind gut in ihren Mammi-Alltag zu integrieren:

Keine Lust auf Lernen

#1 Schaffe Neugier

Mit Prüfungen und anderen Testungen wollen Lehrer:innen das Wissen ihrer Schulis abfragen. Lehrer:innen mögen nämlich Zwischenstände ihrer Schulis in ihren Notenlisten. Hinter Prüfungen steht Wissen, das durchaus interessant sein kann.

Bereiten wir Theorie doch auch zuhause so auf, dass sie neugierig macht! Damit öffnen wir der Lernlust Türen und Tore. Manuela realisierte während unseres Gesprächs, dass der Lernstoff für Raffi zu trocken und unverständlich sei, wenn er allein zuhause damit zu lernen beginnen müsste. Sie entwickelte nun den Plan, mit ihm über die letzten Österreichurlaube zu sprechen, er werde die Bundesländer dann noch einmal separat auf einer Österreich-Karte einzeichnen dürfen. Zu jedem Bundesland mit seiner Hauptstadt werde sie einen Bezug herstellen mit Geschichten und Anekdoten, damit es fassbar für Raffi wird. Damit möchte sie bei Raffi Neugier schaffen.

#2 Habe einen Plan

Jüngere Kinder verfügen über ein anderes Zeitgefühl als wir. Vielleicht wissen sie, wann der nächste Test ist, aber sie können sich nur schwer selbst einteilen, wann wie viel durchzugehen und zu üben ist und wie lange ihre Lernzeit dauert. (Wenn es fad ist, dauert sie uuurlange, wenn’s Spaß macht, so ist sie megaschnell vorbei. Ja genau, das kennen wir alle…)

Manuela meinte, sie werde sich beim Nachmittagskaffee mit Raffi hinsetzen und Kalender und Wochenplan hernehmen, um den Lerninhalt in kleine verdaubare Bröckchen zu teilen. Gemeinsam werden sie besprechen, wann welche Seite bzw. welches Thema gelernt wird.

#3 Ermögliche Abwechslung

Raffi hört bei unserem Gespräch zu. Er legt ein Memory nebenher, gleichzeitig spitzt er die Ohren. Er weiß, er kann jederzeit seine Inputs und Wünsche einmelden. Ich frage ihn, was er braucht, damit er das Heft in Sachunterricht aufschlägt und sich mit der Österreichkarte befassen kann, ohne gleich am Anfang das Interesse zu verlieren.

Er erklärt uns, dass die vielen Buchstaben und Wörter ihn nicht interessieren (Anm.: Raffi ist ein Schüler mit Legasthenie). Er sehe sich einen Teil an, lese sich ein paar Zeilen durch, bald gehe dann jedoch nichts mehr hinein in seinen Kopf. Er würde zwischendurch gerne spielen können. Manuela ist gar nicht begeistert. Ich erinnere sie, dass Raffi und ich alle 15 Minuten ein kurzes Spiel in unsere gemeinsame Arbeit einbauen, das direkt mit dem entsprechenden Lerninhalt zu tun hat. So empfehle ich, einen kleinen Softball oder ähnliches zu nehmen und ihn dafür zu verwenden, um die Bundesländer und ihre Hauptstädte abzufragen.

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Nimm den Ball, wirf ihn zu deinem Kind und nenne dabei ein Bundesland. Es nennt dir nun die Hauptstadt. Dann umgekehrt: Dein Kind wirft nun dir den Ball zu, nennt dabei ein Bundesland und du nennst die Hauptstadt. Oft macht es Sinn, dass dein Kind beginnen darf, also dass es dich als erstes abfragen darf.

Wenn du merkst, dein Kind kommt nicht mehr allein weiter, so schenke ihm Beachtung.

Es darf auch leicht sein und muss nicht ewig dauern. Bündle dich vor der Lernzeit deines Kindes und reserviere dir 5 Minuten. Habt einen Plan, mache dein Kind neugierig und ermögliche Abwechslung. Damit bekommt dein Kind die notwendigen kleinen Impulse, die es braucht, um motiviert loszulegen und dranzubleiben.

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Radha Angelika Kamath-Petters

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