Du kennst die grenzenlose Begeisterung deines Kindes, wenn es um SEIN Thema geht – den Wald erforschen, Tanzen, Handball, Experimente, Zaubern!
Erinnerst du dich? Als junges Schulkind wollte es auch in der Schule sein Können und Wissen unter Beweis stellen. Wie oft du erfahren durftest, wie es sich auf den nächsten Tag in der Schule freut! Zigmal hast du Sätze gehört, wie: „Ich werde meiner Frau Lehrerin und den Kindern zeigen, was ich im Wald gefunden habe!“ Oder: „Morgen führe ich meinen neuen Tanz auf!“ Oder: „Ich lade alle zum Handball-Match ein. Das wird so schön!“
Mittlerweile ist die Begeisterung getrübt. Sogar seinen Hobbies entsprechende Schulfächer machen deinem Kind in Prüfungssituationen Angst. Wenn du darüber nachdenkst, kommst du ins Grübeln. Du stellst dir die Frage, wohin das Leuchten in den Augen deines Kindes gekommen ist.
Gründe für Prüfungsangst
Für manche Kinder fühlt sich Schule schwer an. Sie sind völlig aufgelöst, wenn es um einen Test, eine Schularbeit oder um eine Stundenwiederholung geht.
Wenn die Lehrerin oder der Lehrer mahnt, besser aufzupassen, wenn die Hausaufgabe vergessen wurde, wenn andere Kinder die Antwort wissen oder wenn der Lernstoff zu schnell vorbeirast, so führt das bei feinfühligen Kindern durchaus dazu, den bevorstehenden Test zu vermasseln.
Der Leistungsdruck nimmt einfach überhand. Das kann aufgrund eines mangelnden Selbstwertgefühls geschehen, durch fehlendes Wissen oder dadurch, dass kein Überblick über den bevorstehenden Prüfungsstoff vorhanden ist.
Was dein Kind gegen Prüfungsangst tun kann
Hinsetzen, Lernen, gute Noten
Wenn es so einfach wäre!
Manchmal ist das Schreckgespenst Lernen einfach zu groß! Erfahre, wie du deinem Kind hilfst, aus Lernfrust Lernlust zu machen: Lernlust statt Lernfrust mit diesen 3 Mama-Hacks.
1. Überblick bewahren
Wenn dein Kind weiß, WAS es WARUM und MIT WELCHEM ZIEL eigentlich zu erledigen hat, um entspannt seiner Prüfung entgegenzublicken, so ist das der erste Schritt.
Bevor es überhaupt zu lernen beginnt, darf sich dein Kind also fragen:
- Was ist der Lerninhalt des Tests? Also was wird überprüft? Worum geht’s bei diesem Thema?
- Habe ich alle Unterlagen? Welche Bücher, Hefte, Arbeitsblätter und welche Plattformen im Internet stehen mir zur Verfügung?
- Was weiß ich bereits über das Thema?
- Welches Format wird der Test haben? – Multiple Choice, mündlich, schriftlich, freies Schreiben, Formeln, Textbeispiele?
- Wie tickt der Lehrer/die Lehrerin? Geht er/sie strukturiert vor? Habe ich schon einen Test bei ihm/ihr geschrieben? Wie war der aufgebaut?
- Wie viel Zeit brauche ich zum Lernen?
- Wie viel Zeit steht bei der Prüfung zur Verfügung?

2. Lernen ist nur die halbe Miete
Um den Lerninhalt zu verstehen und zu beherrschen, reicht oft die Hälfte an Zeitaufwand und Energie aus. Damit dein Kind die paar Tage vor der Prüfung nicht vollkommen überfordert ist mit dem mehrseitigen Lernstoff, beachtet es am besten den Rahmen rund um den Unterricht und rund ums Lernen. Das ist wichtig, um weniger lernen zu müssen und gelassen zu bleiben:
- Pünktlich beim Unterricht sein
- Aufmerksam dem Unterricht folgen
- Mitarbeit im Unterricht
- Hausaufgaben erledigen
- Texte im Unterricht mitlesen und mitdenken
- Hausaufgaben erledigen
- Unterlagen und Materialien vollständig haben
- Ausreichend Schlaf
- Gute Beziehung zwischen der Lehrperson und der Klasse
- Wissen, wie der Test aufgebaut sein wird
3. Die positive Einstellung zum eigenen Können
Fast am wichtigsten ist Selbstvertrauen. Ja, dein Kind braucht unbedingt die richtige Einstellung und das Vertrauen in sich selbst!
Wenn es weiß, es hat einen Überblick, arbeitet im Unterricht mit und erledigt seine Hausaufgaben, so darf es auch wissen: „Ich bin gut, ich schaffe das! Der Test ist wie ein Rätsel, das zwar knifflig ist, aber Schritt für Schritt führt es mich zur Lösung.“
Es gibt genügend Sprüche und Weisheiten, die uns daran erinnern, dass alles bewältigbar ist, wenn wir nur an uns glauben. Ich stimme den meisten Sprüchen zu. Natürlich braucht es aber auch gewisse Basisvoraussetzungen abseits von guter Stimmung zu sich selbst. Wir wissen auf jeden Fall auch: Angst blockiert den Denkfluss. Ist dein Kind gelassen und vertraut es am Tag der Prüfung darauf, in den letzten Tagen sein Wissen gebündelt zu haben und verfügt es über eine ordentliche Portion an Selbstbewusstsein, so steht einer guten Performance bei der Prüfung nichts mehr im Wege.
Dein Kind darf an sich glauben:
- Im Unterricht habe ich die Antworten auf die Fragen ja auch gewusst. Die Prüfung fasst einfach das zusammen, was wir die letzten Wochen im Unterricht durchgenommen haben.
- Die Hausaufgaben waren vielleicht nicht immer ganz so leicht, aber ich habe sie gemacht und meistens verstanden.
- Das was ich die letzten Wochen nicht so gut gekonnt habe, schaue ich mir einfach noch einmal an.
- Ich habe genügend Zeit zum Lernen. Eine Woche vorher schaffe ich mir einen Überblick, dann weiß ich, wann was und wie viel noch zu tun ist.
- Ich beginne mit dem Leichtesten und hake es gleich ab. Da, wo ich mich nicht auskenne, frage ich noch einmal nach.
Weiß dein Kind über den Prüfungsstoff Bescheid und ist es sich Stück für Stück bewusst, wie es beim Lernen besser wird, so darf es diese feinen Momente festhalten und in die Prüfungssituation mitnehmen.

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